Abschluss von "Gut Betreut" 2019: Geschafft!

Abschlussfoto "Gut Betreut" 2019


Goch
. Wer plant, eine rechtliche Betreuung zu übernehmen oder gerade damit begonnen hat, steht vor vielen Fragen. Das kostenlose Grundlagenseminar „Gut Betreut“ des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Kleve fand inzwischen zum fünften Mal in Goch statt. Es wurde mit Mitteln des Ev. Erwachsenenbildungswerks Nordrhein gefördert.

Das Zertifikat über die Teilnahme überreichte Betreuungsrichterin und stellvertretende Direktorin des Klever Amtsgerichts, Claudia Knickrehm, zum Ende des Seminars. Sie fragte während der Übergabe nach den Beweggründen, warum Menschen an dem Kurs teilgenommen haben. „Ich habe eine Vollmacht für meinen Onkel“, sagte Eckhard Ullenboom aus Goch. „Nun fühle ich mich für eine Betreuung gut gerüstet und überlege, ob ich auch für weitere Personen eine Betreuung übernehme.“ Das Seminar gefallen hat auch Christiane Brouwers. „Struktur und Reihenfolge der Module haben für mich gut gepasst.“ Die Teilnehmenden aus dem gesamten Kreisgebiet setzten sich aus Interessierten und Menschen zusammen, die schon länger eine Betreuung führen.

Knickrehm dankte den Teilnehmenden für das Interesse am Betreuungswesen: „Wir brauchen Menschen wie Sie, die für Familienangehörige oder fremde Personen Betreuungen übernehmen.“ Sie verwies auf insgesamt 3.000 Betreuungen, die alleine im Bezirk des Klever Amtsgerichts einer oder mehrerer Betreuungspersonen bedürfen. Die Mitarbeitenden des Betreuungsvereins dankten den Teilnehmenden für ihr Interesse und ihre Ausdauer an sechs Freitagnachmittagen. Danach begann ein gemütlicher Imbiss zum Abschluss. Nicht alle konnten dabei sein, insgesamt haben alle 24 Teilnehmenden das Seminar erfolgreich absolviert.

Die einzelnen Module präsentierten Mitarbeitende des Betreuungsvereins und externe Fachleute. Zu ihnen zählten Richter, Rechtspfleger, Ärzte und andere Fachleute aus dem Kreis Kleve, die in unterschiedlichen Zusammenhängen mit Betreuungen zu tun haben. Rechtliche Betreuung benötigen Menschen beispielsweise aufgrund einer geistigen Behinderung, einer psychischen oder demenziellen Erkrankung. Sie gibt ihnen Hilfe, Unterstützung und Begleitung, wenn wichtige Bereiche des Lebens nicht mehr gemeistert werden können.

Kontakt Betreuungsverein
Helma Bertgen, Stefanie Krettek und Christof Sieben
Haus der Diakonie
Brückenstraße 4, 47574 Goch
Telefon: 02823 / 93 02-0

 

Zurück