"Corona" – Auswirkungen für die Diakonie

Bekämpfung des Corona-Virus – Auswirkungen für die Angebote der Diakonie

Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve ist wie alle anderen auch, von den behördlichen Maßnahmen im Zusammenhang des Corona-Virus betroffen. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind vom Land Nordrhein-Westfalen und den Gesundheitsbehörden Maßnahmen getroffen worden. Die Diakonie stellt sich laufend auf die neue Situation ein. Die Diakonie versucht in einem verantwortbaren Maß weiterhin für die ihr anvertrauten Menschen da zu sein.

Krisenstab tagt täglich

Täglich trifft sich bei der Diakonie im Kirchenkreis Kleve ein Krisenstab, der aktuelle Entwicklungen und behördliche Vorgaben bespricht und umsetzt. Aufgrund der sehr dynamischen Lage werden die gefassten Beschlüsse/Regelungen von der Geschäftsführung, den Fachbereichsleitungen und der Mitarbeitervertretung tagesaktuell überprüft, Entscheidungen den Mitarbeitenden per E-Mail zur Verfügung gestellt.

„Grundsätzlich steht bei allen Beschlüssen des Krisenstabes in erster Linie der Schutz der Mitarbeitenden im Vordergrund“, informiert Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Joachim Wolff. Vermehrt werden Mitarbeitende mobil arbeiten. Sie sind auch dann über ihre Festnetznummer bzw. Mobilnummer oder per E-Mail erreichbar.

Allgemeine Maßnahmen

Mitarbeitende, Kunden, Klienten und Gäste sind angehalten, die allgemeinen Hygienemaßnahmen (z.B. Händewaschen, Nießen in die Armbeuge, 2 Meter Abstand halten) einzuhalten. Die Mitarbeitenden sind gehalten, sich gegenseitig und andere darauf hinzuweisen. Mitarbeitende der Ambulanten Pflege sind hinsichtlich der Abstandsregel gesondert geschult und handeln in jedem Fall verantwortlich.

Alle Kunden, Klienten und Gäste der Diakonie müssen damit rechnen, dass sie nach ihrem Gesundheitszustand und auch nach Aufenthalten in den Risikogebieten gefragt werden. Sie müssen ebenfalls damit rechnen, dass sie gebeten werden, ihre Namen und Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen, um mögliche Infektionswege nachverfolgen zu können.

Die Diakonie bittet um Verständnis, dass in Geldern (Ostwall), Kleve (Stechbahn) und Xanten (Poststraße) die Eingangstüren erst nach Klingeln geöffnet werden. Hierbei werden die Ratsuchenden um Geduld gebeten, da Wartezeiten entstehen können. Die Wartezonen innerhalb der Gebäude sollen nicht mehr genutzt werden.

Erstellt werden derzeit von den Fachbereichen Pflegerische Dienste, Ambulant Betreutes Wohnen und Soziale Dienste Pandemie-Pläne erarbeitet, die auf eventuell kommende Situationen vorbereiten sollen.

Auswirkungen auf die pflegerischen Angebote

Die Ambulante Pflege unserer Kunden wird aufrechterhalten.

Auf behördliche Anordnung sind alle Tagespflegen bis zum 19.04.2020 geschlossen. In klar definierten Ausnahmefällen (vergleichbar mit Kindertagesstätten und Schulen) können Gäste betreut werden. Die Angehörigen werden gebeten, dies zuvor telefonisch mit der Tagespflege-Verbundleiterin Angelika Jacobs (01 52/29 43 70 63) abzustimmen.

Beratungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI werden ab sofort nicht mehr durchgeführt.

Der HausbetreuungsService wurde eingestellt.

Auswirkungen auf die Beratungsangebote

Sämtliche Gruppen- und Freizeitangebote des Ambulant Betreuten Wohnens und der Sozialen Dienste fallen bis auf weiteres aus. Anonsten werden die Beratungstätigkeiten aller Fachbereiche sowohl im häuslichen Bereich als auch in den Diakonie-Büros unter Berücksichtigung der notwendigen Hygienemaßnahmen weitestgehend aufrechterhalten. Nutzer des Ambulant Betreuten Wohnens und der Beratungsangebote können von Mitarbeitenden nicht mehr im Dienst- oder dienstlich genutztem Privat-PKW mitgenommen werden.

Bei Atemwegserkrankungen oder der Situation nicht angemessenem Verhalten seitens der Ratsuchenden sind die Mitarbeitenden gehalten, die persönliche Beratung sofort abzubrechen. Erkrankte und gefährdete Menschen sollten in jedem Fall vorher telefonischen Kontakt suchen, um abzuklären, ob Beratungstermine derzeit möglich sind. In jedem Fall wird gebeten, Handhygiene und Abstände zu anderen Ratsuchenden und Mitarbeitenden einzuhalten.

Die Mitarbeitenden des Betreuungsvereins sind telefonisch oder per E-Mail weiterhin erreichbar. Alle Informationsveranstaltungen fallen bis auf weiteres aus.

Spritzentausch in Geldern

Der „Spritzentausch“ ist eine Form von Fürsorge für Sucht-Erkrankte, die derzeit nicht behördlich untersagt ist. Darum wird er unter Berücksichtigung der allgemeinen Hygienemaßnahmen am Ostwall weiterhin ermöglicht.

Poststelle für Wohnungslose in Geldern

Personen, die ihre Postadresse bei der Diakonie in Geldern haben, werden gebeten, immer erst anzurufen, ob überhaupt Post vorhanden ist (Telefon: 02831 / 9130-800). Zur Abholung der Post werden dann individuell Zeiten vereinbart.

Diakonie- Kapelle in Geldern

Aufgrund einer Empfehlung der Evangelischen Kirche im Rheinland bleibt die Diakonie-Kapelle in Geldern zunächst bis zum 19.04.2020 geschlossen. Die Landeskirche begründet das wie folgt: „Wir wissen um den Wert von offenen Kirchen, die Menschen gerade in Krisenzeiten zu Einkehr und Gebet aufsuchen können. Aber angesichts von Ausgangssperren und Einlassbeschränkungen zu Geschäften, wie es sie anderenorts bereits gibt, scheint es uns sinnvoll, Kirchengebäude für den Publikumsverkehr zu schließen, um Infektionsmöglichkeiten weiter zu minimieren.“

Klare Regelungen für Mitarbeitende

Für die Mitarbeitenden hat der Krisenstab klare Regelungen beschlossen, die bei COVID-19 Verdachtsfällen oder gar positiven Testungen zwingend einzuhalten sind, um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus möglichst einzudämmen.

Mehr zum Thema finden Sie auf

www.diakonie-rwl.de

www.land.nrw/corona


Bleiben Sie gesund und behütet!

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