Mit „Rauchfrei“ gegen die Sucht

Geldern. Zum Glück beginnen immer weniger Menschen in jungen Jahren mit dem Rauchen. Die Zeiten, in denen Rauchen als lässig galt, sind vorbei. Die gesundheitlichen Risiken sind bekannt und schrecken viele ab. Trotzdem gibt es Menschen, die ohne Nikotin im Alltag nicht zurechtkommen. Die gerne mit dem „Glimmstengel“ brechen würden, es jedoch nicht schaffen. Weil das eigene Stresslevel immer nach Entspannung durch eine Zigarette verlangt.

Diesen Menschen möchte die Diakonie gerne helfen. Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai weist sie auf die Möglichkeit von Einzelgesprächen im Rahmen des „Rauchfrei-Programms“ hin. Auch Unternehmen können sich für das Programm anmelden. Das „Rauchfrei-Programm“ ist ein Gruppenseminar, das vom Institut für Therapieforschung (IFT) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entwickelt wurde. In einer Gruppe von maximal zwölf Personen wird das Rauchverhalten analysiert und die Abstinenzmotivation gestärkt. Das Erlernen von Methoden der Selbstkontrolle und die Unterstützung der Gruppe helfen, das Ziel – ein rauchfreies Leben – zu erreichen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Seminars werden die Kosten (175 Euro) von den Krankenkassen zu 50 Prozent bezuschusst.

Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsfürsorge ist „Rauchfrei“ (als Inhouse-Veranstaltung) auch für Unternehmen und Einrichtungen interessant: Für die betriebliche Gesundheitsförderung nach §3 Nr. 34 EstG sind bis zu 600 Euro pro Jahr und Mitarbeitender steuerfrei: Somit können fürsorgliche Arbeitgeber die Kosten für das betriebliche Rauchfrei-Programm problemlos in vollem Umfang als Betriebsausgabe steuerlich absetzen.

Die aktuellen Schutz- und Hygieneregeln lassen derzeit nur Einzelgespräche zu. Sobald Gruppengespräche und Programme möglich sind, werden diese wieder angeboten.

Kontakt

Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.
Yevgeniy Steinhauer, Suchttherapeut
Ostwall 20, 47608 Geldern
Telefon 02831 / 91 30-800
steinhauer@diakonie-kkkleve.de

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