Kampagne WOHNUNG_LOS

Eine Kampagne der Bundesarbeitsgemeinschaft BAG-W zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 – JETZT handeln!“

Kevelaer. Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie und des Petrusheims Weeze unterstützen die Kampagne WOHNUNG_LOS. Zum Kevelaerer Stadtfest öffnete der Info- und Beratungsladen „Neuland“ seine Tür und Mitarbeitende der Diakonie und des Petrusheims machten in Gesprächen, mit Flyern und Postkarten auf die Situation auf dem Wohnungsmarkt sowie die Lebenslage der wohnungslosen Menschen aufmerksam.

Die fünf Kernforderungen der Kampagne beziehen sich auf die Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum, Prävention und Vermeidung von Wohnungslosigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, menschenwürdige Unterbringung und einen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit gehören zu den größten sozialen Problemen in Deutschland. Eine eigene Wohnung ist Rückzugsort und gibt Sicherheit. Sie ist ein elementares Grundbedürfnis eines jeden Menschen und gehört zu den Menschenrechten. (Grundlage sind Art. 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESCR), Art. 31 der revidierten Europäischen Sozialcharta)

Besonders für Familien und Menschen mit geringem Einkommen ist es derzeit besonders schwer, eine Wohnung zu finden. „Die Gründe von Wohnungsnot sind vielfältig“, meint Diakoniemitarbeiterin Jutta Seven. „Das geringe Angebot von bezahlbaren Wohnraum im Kreis Kleve, steigende Mieten und (Wohn-)Nebenkosten sind Hauptverursacher für die steigende Zahl wohnungsloser Menschen.“ Die BAG-W schätzt für 2020 die Zahl aller wohnungslosen Menschen in Deutschland auf ca. 417.000. Davon leben 45.000 Menschen ohne jede Unterkunft auf der Straße. Coronapandemie und Energiekrise werden die Zahl nicht kleiner werden lassen.

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