Homevideo – Cybermobbing in der Schule

Benedikt Janssen und Christian Reckmann (Liebfrauen-Realschule) Monika Gottschlich (Jugend-amt), Bärbel Wolters (1. stv. Bürgermeisterin) sowie Diakonie-Mitarbeitende Stephan Gnoß, Melanie Seier, Petra van Bergen, Tim Rambach

Geldern. Der Film musste erstmal sacken. „Homevideo“ aus dem Jahre 2011 endet ohne „happy end“. Nach der Premiere des Kinotags im Jahr 2019 hatten die Stadt Geldern und die Suchtvorbeugung der Diakonie im Kirchenkreis Kleve Ende Oktober erneut Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufen ins Herzog-Theater eingeladen. 270 Schülerinnen und Schüler verteilten sich auf zwei Säle, mit dabei das Friedrich Spee-Gymnasium und das Lise-Meitner-Gymnasium, die Gelderlandschule sowie die Liebfrauen-Realschule.   

Das Filmende hing den Schülerinnen und Schülern noch sichtlich nach, als sie im Anschluss erste Fragen stellten und beantworteten. Thema des Films ist Cybermobbing: Ein intimes Video des Hauptdarstellers Jakob gelangt an die Öffentlichkeit. Er wird damit erpresst, auch seine familiäre Situation ist schwierig. Der Film zeigt eindrücklich, wie Mobbing im schlimmsten Fall enden kann – mit einem Selbstmord. „Der Film war gut, das Ende war krass“, sagten einige nachher. „Sowas kann bei uns nicht passieren, aber Beleidigungen auf den sozialen Netzwerken kennen wir schon“, meinten andere. Wichtig ist dabei auch, dass Freunde und Familie aufeinander achtgeben: „Meine Geschwister sollen mir sagen, wenn sie im Internet beleidigt werden.“

Die Stadt Geldern hatte den Eintritt finanziert, sie möchte gemeinsam mit der Suchtvorbeugung der Diakonie junge Menschen noch mehr für das Thema sensibilisieren. Das Spielfilm-Format schafft dabei einen direkten Zugang zum Thema. „Die Schulen wollen es nicht bei dem Film belassen“, freute sich Melanie Seier, Mitarbeitende der Suchtvorbeugung. Die Diakonie stellte den Schulen ergänzende Materialien bereit, so dass Klassen den Film innerhalb von ein oder zwei Schulstunden nachbereiten können.

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