Diakonie – Ein Seminar zum Kennenlernen

Kleve. Die Diakonie begrüßte in den vergangenen drei Jahren 45 neue Mitarbeitende. Normalerweise einmal im Jahr lädt sie diese Mitarbeitenden zum Einführungsseminar ein. Coronabedingt musste das dreimal ausfallen, nun konnte es nachgeholt werden. In der Wasserburg Rindern lernten die Teilnehmenden ihren Dienstgeber, die Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V., in seiner Gesamtheit kennen. Im Alltag beschränkt sich der Blick eher auf das eigene Arbeitsumfeld.

Geschäftsführer Pfarrer Joachim Wolff sowie verschiedene Referentinnen und Referenten stellten den Teilnehmenden Arbeitsfelder vor, mit denen diese außerhalb der eignen Arbeit in Berührung kommen (könnten). Ohnehin Pflicht sind die Einheiten zu den Themen Arbeitssicherheit und Datenschutz. Cornelia von Quistorp und Monika Ganter-Häcker zeigten, wie die Mitarbeitenden sich selbst (und den Dienstgeber) vor lauernden Risiken am Arbeitsplatz schützen können. Die Arbeitnehmerinteressen vertritt die Mitarbeitervertretung. Sie besteht aus fünf Mitgliedern, allesamt Mitarbeitende verschiedener Fachbereiche. Über die Tätigkeiten und Möglichkeiten der Mitarbeitervertretung sprach Stephan Gnoß.

Teilnehmende am Einführungsseminar Tag 1

Die lange Historie der Diakonie als einer der größten Wohlfahrtsverbände und Arbeitgeber in Deutschland fand das Interesse der Teilnehmenden. Ebenso wurden die biblischen Wurzeln des diakonischen Handelns besprochen, die Pfarrer Wolff erläuterte.

Während des Seminars lernten sich die Teilnehmenden auch untereinander kennen. So trafen Mitarbeitende der Verwaltung, der Pflegerischen Dienste, des Ambulant Betreuten Wohnens der Sozialen Dienste und des Betreuungsvereins im Seminarraum zusammen.

Anders als in den Vorjahren war das Seminar diesmal nur eintägig, also ohne Übernachtung und geselligen Abend. Aufgrund der Gruppengröße fand es in zwei Teilgruppen an zwei Tagen statt. „Die Einheiten waren zwar sehr konzentriert, jedoch mit weniger „Interaktion“ der Teilnehmenden verbunden“, lautete eine Kritik am Ende. Insgesamt kam das Seminar jedoch gut an, die Teilnehmenden fühlten sich gestärkt und gut informiert für „wen“ sie eigentlich arbeiten – und warum die Diakonie die Dinge tut, die sie tut. „Ich bin seit rund acht Jahren mit der Diakonie im Kontakt, das Seminar hat mich in dem bestärkt, was ich bisher von der Diakonie wahrgenommen habe“, sagte ein weiterer Teilnehmer.

Teilnehmende am Einführungsseminar Tag 2

Jedem Menschen sind unterschiedliche Werte wichtig und lebt sein oder ihr Leben anders. Das zeigte eine Übung zum Abschluss. „Und das ist gut so“, kommentierte Wolff. Einer der Aussagen im Diakonie-Leitbild, das diskutiert wurde, sagt genau dies: „Wir nehmen jeden Menschen mit seinem individuellen Lebensentwurf an“. Das gilt für Mitarbeitende und für Menschen, mit denen die Mitarbeitenden zu tun haben.

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