Der Bundesfreiwilligendienst - zu empfehlen

Alyssa Lelaj aus Pfalzdorf beendet ihren Bundesfrewilligendienst bei der Diakonie


Eigentlich sollte es für Alyssa Lelaj nur eine Überbrückung sein. Doch die Arbeit als Bundesfreiwillige in der Tagespflege der Diakonie macht ihr so viel Freude, dass sie nun eine Ausbildung als Altenpflegerin beginnt. „Meine Mutter machte mir klar, dass nur chillen nicht geht“, sagt die 19-Jährige rückblickend. Nach dem Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung stellte sich die Frage: was nun? Für die Pfalzdorferin lag das Haus der Diakonie in Goch in praktischer Nähe und so bewarb sie sich als Bundesfreiwillige.

„Bei der Beschäftigung mit den Menschen geht einem das Herz jeden Tag neu auf“, sagt Lelaj heute, kurz vor dem Ende ihrer Zeit als Bundesfreiwillige. Im April beginnt sie ihre Ausbildung zur Altenpflegerin im Regina-Pacis Haus für Senioren in Kevelaer. Freunde stellten ihr mal die Frage, wie sie das denn schafft, den Umgang mit den Demenzerkrankten. „Man ändert sich durch die Arbeit mit Menschen“, findet sie. „Ich bin offener geworden, ruhiger und man lernt das Leben schätzen.“ Lelaj gelang es, ein Band zwischen den Tagespflegegästen und ihr zu knüpfen. So legt eine Rollstuhlfahrerin Wert darauf, morgens von ihr abgeholt und nachmittags wieder zurückgebracht zu werden. „Demenzerkrankte Menschen brauchen ihre tägliche Routine“, ist Lelajs Erfahrung auch in der Tagespflege. „Jeder Vormittag beginnt mit einem Frühstück, bevor Zeitungsrunden, Basteln, Bewegungsspiele oder andere Aktivitäten stattfinden. „Ich habe mich dann mit den Gästen unterschiedlich beschäftigt, meistens in kleinen Gruppen.“

„Seit Beginn der Tagespflege vor acht Jahren hatten wir sechs Bundesfreiwillige, davon sind vier ihren Weg in der Altenpflege weitergegangen“, berichtet Tagespflegeleiterin Angelika Jacobs. Auch für sie eine positive Erfahrung. „Es macht Spaß, jungen Leuten die Arbeit mit unseren Tagespflegegästen näher zu bringen: „Sie können sich im Berufsalltag ausprobieren und merken, ob eine Ausbildung im Pflegebereich etwas für sie ist.“ „Ich wurde hier super gut aufgenommen“, dankt Lelaj und schiebt nach: „Wenn ich nicht bei der Diakonie gelandet wäre, würde ich wahrscheinlich keine Altenpflege machen wollen“.

Die Diakonie sucht eine/-n Nachfolger/-in für Alyssa Lelaj, zum 1. April oder auch später. Bewerbungen gehen an die Diakonie im Kirchenkreis Kleve, Freiwilligendienste, Brückenstraße 4, 47574 Goch. Weitere Informationen sind bei Angelika Jacobs erhältlich unter Telefon: 02823 / 93 02-28.

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