Aktionswoche in Geldern: Vapes, Cannabis und Co.

Geldern. Die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen des Konsums von Cannabis, Vapes und Zigaretten können erheblich sein. Umso wichtiger sind frühzeitige Aufklärung und gezielte Präventionsmaßnahmen. Vor diesem Hintergrund hat das Team Jugendarbeit der Stadt Geldern nun in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Suchtvorbeugung der Diakonie Geldern, der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Kleve und dem Caritasverband Kleve für die weiterführenden Schulen eine vielseitige Aktionswoche zu den Themen Cannabis, Vapes und Zigaretten veranstaltet.
„Unser Ziel ist es, Jugendliche so früh wie möglich über die Risiken des Konsums dieser Substanzen aufzuklären“, erklärt Monika Gottschlich vom Team Jugendarbeit der Stadt Geldern. „Idealerweise gelingt es uns so, den Einstieg in den Konsum zu verzögern oder zu verhindern.“ Das Angebot richtete sich an die Jahrgangsstufen acht bis elf. Wahrgenommen haben das Angebot die Realschule An der Fleuth, die Gesamtschule Geldern, die Gelderland-Schule, das Förderzentrum des Südkreises Kleve, das Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve sowie das Berufskolleg der Liebfrauenschule.
Über fünf Tage wurden zwei Mal täglich drei verschiedene Workshops angeboten, sodass pro Tag sechs Workshops stattfanden. „Wir wollten eine möglichst große Bandbreite an Themen abdecken, um die diversen Aspekte der Thematik zu beleuchten“, so Gottschlich. Ein Workshop wurde von Kriminalhauptkommissarin Sabine Leiting durchgeführt. Sie informierte über das neue Cannabisgesetz sowie über die Inhaltsstoffe und gesundheitlichen Auswirkungen von Zigaretten und Vapes. Außerdem erläuterte sie die rechtlichen Grundlagen des Konsums.
Ein Workshop der etwas anderen Art war der digitale Escape-Room „Ein Leben ohne Qualm“, durch den sowohl Petra van Bergen von der Fachstelle Suchtvorbeugung der Diakonie als auch Jennifer Dellnitz vom Caritasverband Kleve führten. Spielerisch und interaktiv wurden die Schülerinnen und Schüler hier an das Thema Rauchen herangeführt. Ein weiterer Workshop widmete sich speziell den Gefahren des momentan bei Jugendlichen beliebten Konsums von Vapes. „Die Schüler haben sich auf die Inhalte sehr gut eingelassen und
mitgearbeitet“, resümierte Gottschlich. „Die Schüler wussten bereits vieles, darauf konnten wir sehr gut aufbauen. Es entstand ein reger Austausch darüber, warum junge
Menschen überhaupt anfangen zu konsumieren – und welche Konsequenzen das haben kann.“ Auch das Thema Gruppenzwang sei dabei aufgekommen.
Die weiteren Workshops beschäftigten sich unter anderem mit den Themen Kompetenzförderung, Cannabis und Jugendhilfe im Strafverfahren. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr fand die Aktionswoche nun zum zweiten Mal statt – und soll auch im kommenden Jahr fortgeführt werden.