Konfirmanden lernten Diakonie kennen

Geldern. Einen ganzen Tag zum Thema Diakonie erlebten Konfirmandinnen und Konfirmanden der fünf evangelischen Kirchengemeinden im Süden, Kerken, Kevelaer, Issum, Straelen-Wachtendonk und Geldern. Insgesamt acht Workshops im Haus der Diakonie am Ostwall und dem Gemeindehaus standen den über 100 jungen Menschen zur Auswahl, drei konnte jeder belegen.

Beim Vape-Check erzählte Fachbereichsleiterin Petra van Bergen, warum Vapes ähnlich schädlich für den Körper sind wie Zigaretten. Die Flüssigkeit in den Verdampfern besteht hauptsächlich aus Propylenglykol oder Glycerin. Beides dient als Verneblungsmittel und Träger für weitere Inhaltsstoffe. Dazu gehören Nikotin und verschiedene Duft- und Aromastoffe. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Stress, Entzündungsreaktionen und Funktionsstörungen der Zellen in den Gefäßinnenwänden führen kann und die Entstehung einer Arterienverkalkung begünstigt.

Heike Pullich-Stöffken erzählte den Konfirmanden von den Problemen, die Flüchtlinge alleine schon auf dem Weg nach Europa haben können. Als Flüchtlingsberaterin unterstützt sie diese weiterhin in einem für sie komplett fremden Land mit einer anderen Kultur und anderen Regeln.

Bunt war es im Begegnungsraum des Ambulant Betreuten Wohnens (BeWo). Wo während der Woche Nutzerinnen des BeWo Hilfe und Gemeinschaft erfahren, konnten die Konfirmandinnen kreativ werden: Laubsägearbeiten oder das Bemalen einer Säule gehörten dazu wie das gemeinsame Sprayen des Banners zum Konfitag 2025.

Diakonisches Handeln evangelischer Christen ist auch in biblischen Texten begründet. Zwei Workshops arbeiteten darum zu den Gleichnissen „Die Arbeiter im Weinberg“ (Gerechtigkeit und Solidarität) und zum „Barmherzigen Samariter“ (Unterstützung, wenn Menschen in Not sind).

Beim Pflegeparcours zeigte der stv. Pflegedienstleiter Raphael Trungadi den Konfirmandinnen und Konfirmanden wie sich „Alter“ anfühlen kann. Gewichte, Brillen und Kopfhörer simulierten, wie Knochen und Glieder schwerer zu bewegen sind, die Feinmotorik, Hör- und Sehkraft nachlassen.

Die sieben Werke der Barmherzigkeit waren Thema eines Workshops in der Diakonie-Kapelle, dem ehemaligen Eingang zum Berufskolleg. Pfarrerin Ulrike Schalenbach und Karin Stroband-Latour ließen die jungen Menschen in vergangene Zeiten eintauchen.

Die „Kanalarbeiter“ besuchten jeden der Workshops. Die sechs Teilnehmenden berichten über den Tag in Bild und Ton. Mit ihrem Handy hielten sie die für sie interessanten Dinge fest. Ergebnisse sind auf den Diakoniekanälen bei facebook, instagram und youtube zu finden. Schaut es euch an! https://youtu.be/_VfgsPZIucc

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