Tag des Ehrenamts: Wertschätzung
Goch. Rechtliche Betreuerinnen und Betreuer sind kommunikative Menschen. Sie können nicht nur reden, informieren und beraten, sondern auch zuhören. Nicht immer sind die Wünsche einer betreuten Person klar artikuliert, doch um deren Ermöglichung geht es bei einer Betreuung unter anderem.
Dass Betreuerinnen und Betreuer sich auch untereinander gerne austauschen, wurde am Tag des Ehrenamts am 5. Dezember deutlich: Erfreuliche 60 Menschen waren der Einladung des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Kleve zum gemütlichen Weckmannessen gefolgt. Dafür hatten Mitarbeitende an der Brückenstraße die Tagespflege, das Treppenhaus und die Terrasse dekoriert und für eine adventliche Atmosphäre gesorgt.
Bei heißen und kalten Getränken drinnen oder draußen an der Feuerschale waren Gesprächspartner und Themen schnell gefunden. So trafen sich Sabine van den Boom und Ulrike Grootens aus Kalkar. Beide führen die Betreuung eines Familienangehörigen und vernetzten sich mit anderen. „Es ist für uns Ehrenamtliche wirklich schön, dass immer jemand beim Betreuungsverein erreichbar ist und wir Hilfe bekommen können, wenn wir nicht mehr weiterwissen“, sagten sie. Obwohl nach fast 30 Jahren Betreuung schon ein alter Hase, kam auch Jürgen Clasen aus Kevelaer gerne zur Diakonie. „Man hört doch immer etwas Neues und kann eigene Erfahrungen weitergeben“, meinte er.
Eine rechtliche Betreuung ist ein wichtiges und sehr verantwortungsvolles Ehrenamt, da kam das gemütliche Weckmannessen als ein kleiner Dank der Diakonie sehr gut an. Sogar vom derzeit laufenden Seminar "Gut betreut" nahmen sich Teilnehmende noch eben die Zeit und gesellten sich nach einem langen Tag noch eben dazu.