Goch. Auch ein Nikolaus geht mal in Rente. So machte mit Siggi Kuipers in diesem Jahr ein ganz neuer Nikolaus in der Tagespflege an der Brückenstraße Halt. „Nikolaus, komm in unser Haus“, sangen die Tagespflegegäste mit ihren Angehörigen zur Begrüßung. Das ließ der heilige Mann sich nicht zwei Mal sagen. „Ja ich bin es, ich bin der echte Nikolaus“, versicherte Kuipers, obwohl er zu Fuß hereinspazierte, statt mit dem von Rentieren gezogenen Schlitten.

Der Nikolaus hatte, wie es sich für einen Mann seiner Zunft gehört, das goldene Buch dabei. Darin in gereimter Form ein paar herzliche Worte für jeden Tagespflegegast. Nur Gutes wusste der Nikolaus zu berichten, denn jeder Tagespflegegast hat seine eigenen Stärken und Interessen. Die einen helfen beim Falten der Handtücher oder beim Plätzchenbacken, anderen macht man beim Basteln oder bei den Bewegungsangeboten so schnell nichts vor. Die einen stecken mit ihrer guten Laune an, andere sind mit ihrer zufriedenen Art ein Gewinn für die Gruppendynamik. Für jeden hatte der Nikolaus ein Geschenk dabei, ein schokoladiges Abbild seiner selbst.

Aufmerksam hörten die Tagespflegegäste und Anwesende Mitarbeiterin Andrea Ramm zu. Sie las die Geschichte „Weihnachten in der guten Stube“ vor. Sie beschrieb die Weihnachtswünsche der Familie Bergmann, eine Puppe, ein Teddy, Süßigkeiten oder Lavendelseife. Im Vergleich zur heutigen Zeit sehr bescheidene Wünsche. „Ja so war das damals erinnerten“, sich einige der Tagespflegegäste. Damit alle Tagespflegegäste mit Angehörigen teilnehmen konnten, wurde an zwei Tagen Nikolaus gefeiert. Besonders gut schmeckten die selbstgebackenen Plätzchen. Und der Nikolaus versprach, im kommenden Jahr wieder zu kommen.