Nachfolge im Freiwilligendienst (BFD) gesucht

Das Team der Flüchtlingsberatung vlnr: Heike Pullich-Stöffken, Louisa Venhoff, Stefanie Hingmann, Bettina Hils

Ein Glücksfall für die Diakonie: Seit September 2016 ist Louisa Venhoff im Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingsberatung der Diakonie in Xanten aktiv. Ende August ist Schluss damit, denn dann beginnt sie ihr Psychologiestudium. Darum sucht die Diakonie ab sofort eine Nachfolge im einjährigen Bundesfreiwilligendienst.

Louisa Venhoff machte im vergangenen  Jahr ihr Abitur am Städtischen Stiftsgymnasium in Xanten. Die 18-Jährige wollte danach eigentlich ein soziales Jahr im Ausland absolvieren. Doch als in Xanten so viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger ankamen, bewarb sie sich bei der Diakonie, um vor Ort helfen zu können. Seitdem ist sie gemeinsam mit den drei Flüchtlingsberaterinnen Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge. „Es brauchte ein bisschen Mut, als ich zum ersten Mal allein losgeschickt wurde, um Sachen zu regeln“, sagt sie rückblickend. „Ein wenig Selbstbewusstsein sollten die Interessenten deshalb schon mitbringen.“

Um sieben Uhr morgens beginnt für Venhoff die Arbeit mit der Teambesprechung. Dort werden Ereignisse des vergangenen Tages rekapituliert und der Plan für den aktuellen Tag aufgestellt. „Von Anfang an habe ich mich im Team wohlgefühlt und habe das Gefühl, als vollwertiges Teammitglied wahrgenommen zu werden“, berichtet die Freiwillige. Außer mittwochs beginnt um 8 Uhr die zweistündige Sprechstunde in der Sonsbecker Straße 29, bevor die Tagesaufgaben anstehen. Häufig sind das Telefonate mit Vermietern oder Behörden und Besuche in den Unterkünften oder den Wohnungen.

Nach diesen Aufgaben endet der Arbeitstag der Bundesfreiwilligen in der Regel um 16 Uhr. Mit nach Hause nimmt Venhoff die Arbeit selten: „Einen Schnitt zu machen und professionelle Distanz zu wahren ist wichtig bei dieser Arbeit.“ Besonders am Anfang haben ihr die Fachkräfte dabei geholfen.

Was die Bundesfreiwillige an ihrer Arbeit besonders mag, sind die vielen Eindrücke anderer Kulturen und die Begegnungen mit neuen Menschen. Sie hat sich durch den Freiwilligendienst persönlich weiterentwickelt: „Mein anfangs doch naiver Blick ist einem realistischen und individuellen Blick für die Menschen gewichen“, sagt sie selbst und freut sich über die Dankbarkeit, welche die Flüchtlinge ihr entgegenbringen.

Wer sich für den Bundesfreiwilligendienst bei der Diakonie interessiert, meldet sich in der Verwaltung in Goch unter Telefon 02823/9302-0. Weitere Informationen speziell zur Flüchtlingsberatung erhalten Sie bei Stefanie Hingmann unter 0170 / 92 18 889.

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