„Gut Betreut“ – geschafft!
Goch. Nach 6 Freitagen waren 11 Module des Grundlagenseminars Gut Betreut! absolviert und die Teilnehmenden konnten im Rahmen einer Feierstunde die Zertifikate in Empfang nehmen. Diese überreichte in diesem Jahr Albert Büsen, auch ein besonderer Moment, denn: „Das ist meine letzte offizielle Tätigkeit als Vereinsbetreuer im Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve.“
Die Teilnehmenden waren einerseits froh, die Freitage nun wieder anders nutzen zu können, andererseits kamen sie gerne und fühlten sich in der Gruppe wohl. Wie Astrid Kurek aus Bedburg-Hau: „Ich fand die Module sehr informativ. Die Dozenten hatten Zeit für Fragen und konnten diese offen beantworten.“ Auch gab das Seminar den (künftigen) Betreuern mehr Sicherheit, welche Rechte und Pflichten sie als rechtliche Betreuer übernehmen – und auch wofür sie nicht zuständig sind.
Gaby Janßen, ebenfalls aus Bedburg-Hau ergänzte: „Ich war angenehm überrascht über die gute Begleitung unserer Gruppe durch die Mitarbeitenden des Betreuungsvereins. Es waren gute Gastgeber“. Ihr gefiel außerdem die Flexibilität. Denn als in der Stadt Goch für 90 Minuten der Strom ausfiel, wurde sich kurzerhand mit Kerzen und batteriebetrieben Lichterketten beholfen – der Kurs konnte in besonderer Atmosphäre weitergehen.
Das Grundlagenseminar bot neben Diakoniemitarbeitenden auch in diesem Jahr viele externe Referentinnen und Referenten. Sie stellten Themen aus Sicht unter anderem der Medizin, des Betreuungsrechts, der Kommune, des Landschaftsverbands oder der Krankenkasse dar. Den Teilnehmenden gefiel die Abwechslung und die anschauliche Präsentation mancher eigentlich „trockener“ Themen. „Wir hatten das Gefühl, die Dozenten interessieren sich für uns“, meinte auch Richard Kurek.
Das kostenlose Grundlagenseminar wird einmal im Jahr durch den Betreuungsverein angeboten. Es richtet sich an alle, die planen, eine rechtliche Betreuung zu übernehmen und an jene, die ihr Grundwissen auf eine solidere Basis stellen wollen. Im Seminar lernen die Teilnehmenden ebenso voneinander, weil jeder mit verschiedenen Themen zu tun hat.