Aktuelles Oktober 2019

Goch. Wer plant, eine rechtliche Betreuung zu übernehmen oder gerade damit begonnen hat, steht vor vielen Fragen. Das Grundlagenseminar „Gut Betreut“ des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Kleve hat viele der Themen zum Inhalt, mit denen Betreuer zu tun haben. An sechs Freitagnachmittagen zwischen dem 8. November und dem 13. Dezember, 14:30 bis 18:00 Uhr, sorgen Mitarbeitende des Betreuungsvereins und externe Fachleute für ein breites Informationsangebot.  Zu ihnen zählen Richter, Rechtspfleger, Ärzte und andere Fachleute aus dem Kreis Kleve, die in unterschiedlichen Zusammenhängen mit Betreuungen zu tun haben. Zudem profitieren Teilnehmende auch vom Austausch der eigenen Erfahrungen. Es sind noch wenige Plätze im Seminar frei.

Seit Juni ist Anne Rutjes bei der Diakonie als kaufmännische Leitung in der Verwaltung tätig. Aufgewachsen und wohnhaft ist sie, mittlerweile mit Mann und 6-jähriger Tochter, in Kranenburg. Nach dem Abitur (Wirtschaft und Verwaltung) am Berufskolleg in Kleve machte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Kleverland, dann ging es beruflich nach Nijmegen zum Max-Planck-Institut. Anschließend machte sie 6 Jahre die Buchhaltung und Verwaltung eines Unternehmens in der Sand-und Kiesindustrie und war die letzten 6 Jahre als Finanzleitung und Prokuristin eines Mineralölunternehmens in Kleve tätig.

Die Kündigung der Diakonie-Flüchtlingsberatung durch die Stadt Xanten zum Ende des Jahres bewegt viele. Nun hat sich der Arbeitskreis Asyl dazu geäußert und fordert die Weiterführung der Beratung durch die beiden Diakonie-Mitarbeiterinnen. „Sie haben ein Netzwerk in Xanten aufgebaut und sind für die Migrantinnen und Migranten wie auch für uns wichtige, vertrauensvolle Ansprechpartner.“ Heike Pullich, die bereits seit 2000 als Flüchtlingsberaterin in Xanten unterwegs ist und Bettina Hils sind bei der sich ständig ändernden Asylgesetzgebung wie bei allen möglichen Alltagsproblemen gefragte Gesprächspartner von Ärzten, Schulen und auch Ämtern. „Wir stehen auf der Seite der Flüchtlinge und sehen, dass die Diakonie als kirchlicher Träger bei ihnen Vertrauen genießt.“ Schreiben, die vom Staat kommen, werden schon mal misstrauisch beäugt, vor allem auf Grund schlechter Erfahrungen in den Heimatländern und auch noch mangelnder Sprachkenntnisse. Die Flüchtlingsberatung kann in solchen Fällen für Aufklärung sorgen.